Die Jesuitenreduktion La Santísima Trinidad del Paraná

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Die Ruinen der Jesuitenreduktion La Santísima Trinidad del Paraná wurden 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die beeindruckenden Ruinen der Reduktion sind die heute am besten erhaltenen und erlauben einen historischen Einblick in das damalige Leben der christlichen Ordensgemeinschaft.
Alte Wohngebäude in der Resuitenreduktion Trinidad Paraguay

Short Facts

  • Gründungsjahr: 1706
  • Gebiet: 8 Hektar
  • Ort: Trinidad (Itapúa)
  • Highlight: Mittwoch bis Sonntag findet eine Lichtershow mit Musik statt

Öffnungszeiten

Sommer

Mo.-So.: 07:00 – 20:00 Uhr
Lichtershow Mi.-So.: 21:00 Uhr

Winter

Mo.-So.: 07:00 – 19:00 Uhr
Lichtershow Mi.-So.: 20:00 Uhr

Eintritt

  • Eintritt: 25.000 GS
  • Kinder 0-12 Jahre: Kostenlos
  • Paraguayer: 15.000 GS
  • Itapuaer: 5.000 GS
 
Das Ticket ist drei Tage gültig und gilt für alle drei Jesuitenreduktionen in Trinidad del Paraná, Jesús de Tavarangue und Santos Cosme y Damián

About: Die Jesuiten und die Reduktion La Santísima Trinidad del Paraná

Die Jesuiten sind Mitglieder der katholischen Ordensgemeinschaft Gesellschaft Jesu und werden seit 1540 päpstlich anerkannt. Ordensangehörige unterliegen dem Papst. Der heutige Sitz der Ordensleitung ist in Rom.

Die Jesuiten in Paraguay

Im Zuge der Missionarsarbeit der Jesuiten in Paraguay, im 17. Jahrhundert, wurden die weltbekannten Reduktionen im Süden des Landes errichtet. Die Reduktion Santísima Trinidad del Paraná wurde 1706 gegründet und ist heute eines der am besten erhaltenen. Sie war einst der Ort an dem die Christianisierung der Indigenen Bevölkerung unter königlichem Einverständnis von Philipp II. von Spanien statt fand. Die Indios lernten hier viel über den Ackerbau/die Landwirtschaft, die Viehzucht, den Bau von Gebäuden und diverse kulturelle Besonderheiten, wie zum Beispiel das Musizieren, ohne dass ihre eigene Kultur dabei von den Jesuiten unterdrückt oder „Europärisiert“ wurde. Ganz im Gegenteil wurde sie gefördert, so zum Beispiel der Anbau von Yerba Mate, der bis heute als eine Art Markenzeichen der Region Itapúa gilt.
Durch den raschen Fortschritt in den Reduccionen entstand eine stets zusammenwachsende Parallelgesellschaft, in der das Gemeinwesen im Vordergrund stand, und die Indios  vor der Versklavung und Unterdrückung der spanischen Oberschicht schützte. Der wirtschaftliche Aufschwung und der neue gesellschaftliche Glanz der Indios wurde jedoch zum Problem für das Königliche Haus und dessen Gesellschaft. Sie fühlten sich von den südlichen Reduktionen bedroht und zerschlugen die Ordensgemeinschaft. So kam es letztlich zu der Vertreibung der Jesuiten aus ihren “Städten“.
Die heutigen Überreste der Gesteine zeigen sehr anschaulich die Aufteilung der Gebäude, in denen das Leben der Ordensgemeinschaft stattfand. Zu sehen sind die Überreste der Ruinen von: Kirche, Glockenturm, Wohnhäuser, Schulen, Geschäfte und Freiflächen wie Gärten und Obstgärten. (Vgl.: https://whc.unesco.org/en/list/648. Zuletzt aufgerufen am 20.02.2022, 12:05 Uhr)

Weitere Online-Informationen über die Jesuiten finden Sie in der folgenden Buchvorschau.

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